Montag, 24. Oktober 2011

Libyen ohne GADDAFI bleibt Libyen - Der Kampf geht weiter

Jede neue Meldung über den Tod des großen Libyers schmerzt. Und es sind viele. Doch nichtsdestotrotz geht es weiter, muss es weitergehen, wird es weitergehen. Die öffentlich zur Schau gestellten Leichnahme von Muammar und Mutasim-Billah Al-Quadhafi und des Verteidigungsministers Abu Bakr Yunis Jaber in Misrata, die Verweigerung der Auslieferung der Körper, ein nun den Medien präsentierter Ehering von Muammar, die Horden entmenschter Totschläger, all die Verletzungen gesunden Rechtsempfindens machen der Seele zu schaffen. Aisha Quadhafi soll heute nach einem Zusammenbruch in ein algerisches Krankenhaus eingeliefert worden sein.

Für unsere weitere Unterstützung des libyschen Freiheitskampfes werde ich es wie InomineX halten und “übernehme ab sofort die offizielle Version “Gaddafi ist tot” – kündige jedoch an, mich nicht überrascht oder verwundert zu zeigen, sollte dem nicht so sein….” Auf Einstellung weiterer Filmversionen der Lynch-Geschehnisse des 20. Oktobers wird hier vorläufig verzichtet – das Netz ist voll davon.

Aus Sirte und Bani Walid werden weiterhin heftige Kämpfe gemeldet. Die belagerten Städte setzen den Freiheitskampf fort. In den letzten 3 Tagen wurden die beiden Orte massiv von chemischen Bomben der NATO getroffen. 20.000 elend erstickte Menschen werden deswegen allein für Sirte gemeldet. Ununterbrochen kamen die geächteten Benzin-Bomben, die der Luft allen Sauerstoff entziehen, zur Verwendung. Doch die NATO hat nicht alle Menschen in Sirte töten können, es gibt immer noch Widerstand in der Stadt. Aktuelle Bilder aus Sirte finden Sie hier.

Auch aus Sabha werden Kämpfe ausserhalb der Stadt zwischen Grünem Widerstand – der die Stadt kontrolliert – und den Rebellen gemeldet.

Die erfolgreichen Widerstandskräfte aus Dherna sind nach Benghazi eingerückt und haben dort Rebellenpositionen eingenommen.


Saif Al-Islam wurde indessen von den Stämmen zum Nachfolger seines Vaters gewählt. Meldungen über seine Gefangennahme wurden bisher nicht verifiziert. Der im Schatten der Ereignisse zuhause in Bani Walid ermordete Warfalla-Stammesälteste Ali Al Ahwai (wir berichteten) war der Sprecher und Verhandlungsführer des libyschen Stammesrates. Seit seinem Tod wird diese Position von Abdullah al Sanussi eingenommen. Über seine ersten Amtshandlungen, nachdem er zusätzlich noch von Saif-al-Islam in die Position des Verteidigungsministers gesetzt wurde, meldet my-metropolis die Bildung einer neuen Brigade des Widerstandes, der Märtyrer von Sirte sowie die Benennung dreier Battallione der libyschen Spezialkräfte nach Muammar Quadhafi, Mutasin Quadhafi und Abu Bakr Yunis.


Sanad Al-Sadek al-Ureibi , 22 Jahre
Sanad Al-Sadek al-Ureibi , 22 Jahre
Das ist der Mann, der Muammar Al-Quadhafi wütend in Kopf und Rücken geschossen haben will, als er beim Einschlagen auf den Oberst abgedrängt wurde. Es ist nicht davon auszugehen, dass die für die Lynchmorde an den Überlebenden des Konvois Verantwortlichen sich jemals vor einem Gericht verantworten müssen, obwohl massivste Verstöße gegen internationales Recht begangen wurden. Sowohl von den USA, die den Konvoi mit einer Predator-Drohne beschossen haben, als auch Frankreich, dessen Kampfjet unmittelbar darauf die den Ausbruchsversuch abbrechenden und nach Sirte zurückkehrenden restlichen Fahrzeuge unter Feuer nahm. Dabei sollen 40-50 Menschen umgekommen sein, darunter zahlreiche wichtige Personen aus dem engeren Umfeld der Führers. Hierzu ist – einmal mehr – der heutige Artikel von Hinter der Fichte sehr zu empfehlen. Die bis zur Stunde von Mahmoud Jibril verkündete “Kreuzfeuer-Version” ist natürlich eine glatte Lüge dieses unsäglichen Scheusals mit seiner ständig gepflegt toten Miene. Jibril und Jalil wollen beide am liebsten heute noch von ihren Posten zurücktreten. Aufträge ausgeführt! Allerdings halten sich die zwei Verräter derzeit aus Furcht vor Mordanschlägen versteckt…

Fahrzeuge des von der NATO bombardierten Konvois (Foto: dapd) -
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Libyen steht vor noch einer anspruchsvollen Aufgabe: die Rebellen haben bei ihrem Einzug in die jeweiligen Orte grundsätzlich die kompletten Unterlagen von Polizeistationen und Behörden verbrannt. Alle Melderegister zu Personen, Grundstücken, Fahrzeugen, notarielle Urkunden, Justizfälle, usw. sind vernichtet. Niemand kann mehr beweisen, dass er tatsächlich Libyer ist. Das wird die Vorbereitung einer demokratischen Wahl – wie heute wieder von Jibril zeitnah versprochen – bis hin zur Unmöglichkeit verhindern. Zahllose “Rebellen”-Söldner aus dem Ausland werden sich nun in “gebürtige Libyer” verwandeln wollen. Doch sicher werden die überlebenden echten Libyer in den Neubürgern keine heimatlichen Gefühle aufkommen lassen und die Mitglieder der Mörderbande über kurz oder lang massakrieren.
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Im Augenblick jedenfalls ist die Schaffung abhörsicher funktionierender Kommunikations-Strukturen und ein festes Beharren hart am Feind Gebot der Stunde. Die so überaus tapferen Libyer werden sich und ihren Kindern ein Land frei von NATO und USA hinterlassen, soviel ist sicher!
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Das verräterische Frankreich mit seinem von Quadhafi ins Amt finanzierten jüdischen “Präsidenten” und CIA-Agenten Sarkozy macht neben seiner direkten Beteiligung am Quadhafi-Mord mittels französischem Kampfjet schon wieder mit einer intriganten Kriegs-Anbahnung von sich reden: Truppen aus dem Tschad haben auf französischen Anstoß hin im Süden Libyens die Gunst der Stunde genutzt und (nicht verteidigte) libysche Gebiete besetzt: Murzuq, einschliesslich der Region der Sahara , in der sich die große Wasserblase, die Uranvorkommen und Ölfelder befinden. Diese Aggression wird international nicht verurteilt, geweige denn verhindert. Libyen scheint jedes internationale Recht verloren zu haben.
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Für diese ganzen Perversion sind die Medien verantwortlich: Raub, Missbrauch, Vergewaltigung eines ganzen Landes und fortgesetzter Bruch aller internationalen Gesetze für Frieden und Krieg. Viele professionelle Mitarbeiter der Medien wissen, was wirklich vor sich geht – und schweigen!

Damit machen sich die MainStreamMedien mitschuldig und müssen auch zur Verantwortung gezogen werden. Konsequent! Nach geltendem Kriegsrecht.




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