Donnerstag, 19. November 2009

Gut leben statt viel zu haben

Mehr Miteinander statt Gegeneinander: Die Deutschen wenden sich zunehmend von der Konsum- und Erlebnisgesellschaft ab.

Nur noch jeweils 21 Prozent halten diese gesellschaftlichen Leitbilder für zukunftsfähig, wie eine repräsentative Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen ergab - Titel: "60 Jahre Bundesrepublik: Quo vadis, Deutschland?". Deutlich mehr Bürger setzen sich für eine "Wohlfühlgesellschaft" ein. 39 Prozent wollen eher "gut leben statt viel haben". Die große Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine "Sozialgesellschaft, in der der Staat die Bürger vor Not, Armut und Arbeitslosigkeit schützt und sozial absichert".

"Der Wohlstandsbegriff verändert sich", sagte der wissenschaftliche Leiter der Hamburger Zukunftsstiftung, Prof. Horst W. Opaschowski, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der Vater des Wirtschaftswunders, Ludwig Erhard, habe den Begriff "Wohlstand für alle" geprägt. "Er meinte damit im Prinzip nur den Lebensstandard: mehr Kühlschränke, mehr Autos. Das war seine Form von Wohlstand", sagte der Zukunftsforscher.

Wenn man sich aber die Geschichte ansehe, dann habe Wohlstand in früheren Jahrhunderten eine ganz andere Bedeutung gehabt. "Es hat erstens etwas mit Wohlergehen zu tun gehabt und zweitens mit Glücklichsein. Und genau das kommt jetzt wieder", sagte Opaschowski.

Wohlergehen und Glücklichsein, dass wird wohl in Deutschland noch lange ein Wunschdenken sein, denn solange sich hier im System nichts grundlegendes ändert, sind solche Prognosen nur Phantasiegeplänkel. Wenn die Konsumsklaven hierzulande nicht endlich begreifen, dass es andere Wertevorstellungen bedarf um Glücklich sein zu können, sie sich nicht endlich darauf besinnen sich ihren Familien, Mitmenschen, Nachbarn zu widmen, wird die Herzen zu öffnen, dann wird in Deutschland die Selbstmordrate, die Missbrauchsrate von Kindern ( alle 3 min. eine Kinderschändung - 300.000 pro Jahr !!!) die Amoklaufrate an Schulen, die Alkoholtoten weiter und weiter steigen und somit Tor und Tür der elitären Sklavenhalter öffnen, um die sich selbst durch seelischer Selbstverstümmlung entmündigten Bürger nun endgültig versklavt werden können. Das seltsame Phänomen welches sich für mich signifikant herausstellt, ist, dass die Konsum- und Mediensklaven dies überhaupt wahrnehmen, ja sich sogar als  neuartiger Besserwisserfetischismus entwickelt. Eine schmerzabhängige Wahrnehmungsstörung, die sich daraus nährt, trotz des zunehmenden Seelennotstandes, ein masochistische Selbstrechtfertigung für das aufkommende Elend sucht.
Um des lieben Friedens willen würden Menschen manches tun oder unterlassen.
Man gebe klein bei, drücke sich vor einer längst fälligen Aussprache oder umgehe notwendige Entscheidungen: „Das kann ich gut verstehen.“

Es sei manchmal sinnvoll und notwendig, um des lieben Friedens zu handeln. Aber diese Einstellung könne manchmal Ursache unheilvoller Entwicklungen sein:

Ich bin überzeugt, dass es um des lieben Friedens willen viel Unfrieden auf dieser Erde gibt. Um des lieben Friedens willen sei es manchmal wichtig, einer Widersprüchlichkeit nicht aus dem Wege zu gehen, sondern aufzustehen und seinen Unmut und Frust heraus schreien. Dabei wird man garantiert überrascht werden, vom mehrheitlichem Zuspruch.
Deshalb, steht auf mit euren faulen fetten Ärschen, schmeisst den Fernseher raus und geht auf die Straße, dort findet das wahre Leben statt, und nicht in ttels der Gehirn zerfressenden Fernsehprogramme der privaten wie auch staatlichen Medienmanipulationsanstalten zu Heuchelzombies mutieren.

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